Mit vollen Hosen eine Klatsche eingefangen
Nach zwei verlorenen Spielen war die Erwartung da, im Spitzenspiel gegen die SG den Turnaround zu schaffen.
Doch relativ schnell wurde klar, dass die Mannschaft gehemmt wirkte, das körperliche Spiel des Tabellenführers nicht erwidern konnte. Zusätzlich kamen noch haarsträubende Abspiel- und Deckungsfehler, so dass das Ganze nicht nur enttäuschend, sondern auch in einer deftigen Klatsche endete.
Bereits in der 10. Min die Führung für die Gastgeber. Eine offene rechte Abwehrseite, wenig geschicktes Zweikampfverhalten und ein in dieser Szene unglücklicher Torwart und es stand 1:0.
Nach vorne ging so gut wie nichts, mangelndes Zweikampfverhalten und Passungenauigkeit machte es den Gastgebern leicht, das eigene Tor sauber zu halten. Ataspor hatte bis zur Pause mehrere weitere Gelegenheiten, das Ergebnis auszubauen. Doch Glück und Unvermögen der Hausherren sorgten dafür, dass Blasbach mit einem schmeichelhaften 1:0 in die Pause ging.
Mit guten Vorsätzen aber ohne die reale Umsetzung ging es in die zweite Hälfte, keine Minute war gespielt, da knallte ein Ataspor Spieler einen Freistoß aus 16 m ins Torwarteck, 2:0.
Als in der 48. Min erneut zu zögerlich verteidigt wurde, schloss ein Stürmer aus 18 m ab und der Ball landete zum 3:0 in der Ecke. Jetzt war das Spiel vorentschieden, einzige Blasbacher Gelegenheit in der 57. Min, als der diesmal auch nicht überzeugende Emre Geyik aus 25 m den Ball an die Latte knallte. Hinten rettete Daniel Wagenbach das ein oder andere Mal, unterstützt vom Lattenkreuz in der 68. Min.
Als der Ball dann mal wirklich im Tor der Gastgeber landete entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits. In der 79. Min foulte Torwart Wagenbach einen frei vor ihm auftauchenden Stürmer im Strafraum und hatte gegen den Elfmeter zum 4:0 keine Chance.
Schlusspunkt dieses gebrauchten Nachmittags in der 88. Min, als erneut zwei Abwehrspieler sich nicht einig waren und der Stürmer keine Mühe hatte, das 5:0 zu erzielen. Zufrieden sein konnte man nur darüber, dass alles im Rahmen blieb.
Erfreulich aus Blasbacher Sicht aber, dass Dominik Depalma sich mit einer starken Leistung nach langer Verletzungspause wieder zurück meldete.
Jetzt muss die Mannschaft die Kurve kriegen, die nächste Aufgabe bei Eintracht Wetzlar wird dann zur Charakterfrage.
Eingesetzte Spieler: Daniel Wagenbach, Tobias Best, Kay Rauber, Markus Kaiser, Mario Rauber, Marcel Schlicht, Niklas Tiegs, Bastian Schäfer, Emre Geyik, Niklas Schäfer, Akin Öztürk, Dominik Depalma, Yannik Rauber, Lukas Köhler.