FSV Dillheim – TSV Blasbach 9:4 (3:2)

Robert Wilczeks Aussetzer spielentscheidend

Die erste Enttäuschung schon am Sonntagmorgen.

 

Hatten die Verantwortlichen sich am Donnerstag noch gefreut, erstmals seit Wochen ein komplettes Aufgebot zu stellen, folgte am Sonntag der erste Dämpfer.

 

Mit Benni Stamm und Traktor meldeten sich zwei Spieler kurzfristig krank, Sebastian Stais, der nach 3 Monaten Sperre erstmals wieder hätte spielen dürfen, ein weiterer Akteur wegen einer familiären Verpflichtung ab.

 

So musste wiederum improvisiert werden.

 

Die nächste Enttäuschung folgte auf dem Fuße. Mit einer desolaten Abwehrleistung luden wir die Dillheimer bereits in der ersten Viertelstunde zu zwei Toren ein.

 

Zuerst war die rechte Abwehrseite völlig offen, die Flanke bestaunten drei Abwehrspieler und der Dillheimer Spielertrainer bedankte sich mit dem 1:0 in der 7. min.

 

In der 12. min bereits das 2:0. Wieder bestaunte die Abwehr den 47-jährigen Ralf Wurtinger, dessen Zuspiel braucht Buzos Gegenspieler freistehend nur einzuschieben.

 

Das erste Lebenszeichen setzte unser Team eine Minute später, doch Robert Wilczeks Kopfball landete am Pfosten.

 

Doch schon im nächsten Angriff fiel der Anschlusstreffer, Frank Bretthauers langer Ball von der halbrechten Strafraumkante senkte sich hinter dem Torhüter ins Tor, nur noch 2:1 in der 19. min.

 

Der Schock bei den Gastgebern saß tief, der Torwart ließ einen harmlosen Eckball von Wasi fallen und Philipp Strohbach war hier wach und staubte zum Ausgleich ab. 2:2.

 

Doch bereits in der 28. min der erneute Rückstand. Steffen Schäfer leistete sich in der Vorwärtsbewegung einen katastrophalen Fehlpass und alle schauten nur zu, wie die Gastgeber das 3:2 erzielten .

 

In der Halbzeit hatte sich die Mannschaft viel vorgenommen und wurde bereits in der 46. min belohnt. Frank Bretthauer stieß in den gegnerischen Strafraum vor, wurde gefoult und Chrissi Schäfer verwandelte den Elfmeter sicher zum 3:3.

 

Wer gehofft hatte, die Gastgeber wären jetzt geschockt, wurde bereits in der 48. min eines Besseren belehrt.

 

Wieder schauten die Abwehrspieler nur zu, wie Martin Schatz einen Kopfball aus kurzer Distanz toll abwehrte, den zweiten Ball aber verwerteten die Gastgeber, 4:3.

 

Dann die wohl spielentscheidende Szene. Robert Wilczek, bereits in der ersten Hälfte nach einer rüden Attacke im Mittelfeld verwarnt, hatte einen Aussetzer, als er im Mittelfeld einen Ball in Kopfhöhe mit der Hand abwehrte und erhielt dafür die gelb rote Karte.

 

Von diesem Schock erholte sich die Mannschaft nicht mehr, vor allem nachdem in der nächsten Minute wiederum die Verteidigung zu weit vom Gegner weg stand, und der zweite Ball erneut von den Dillheimer Angreifern zum 5:3 verwertet wurde.

 

Was dann folgte, war zwar verständlich, aber auch enttäuschend.

 

Viele Spieler gaben sich auf, bildeten nur noch Geleitschutz, anstatt zu attackieren und wurden dafür abgestraft.

 

6:3 in der 58. min, 7:3 in der 59. min.

 

Dass Steffen Schäfer, von Wasi herrlich freigespielt, aus kurzer Distanz am schwachen Torhüter scheiterte ließ nur erahnen, was mit einer halbwegs akzeptablen Abwehrleistung heute möglich gewesen wäre.

 

Schon im Gegenzug legte Philipp beim Abwehrversuch für den Gegner auf, 8:3, danke.

 

Wasis Freistoßtor in der 82. min aus 20 m war zwar schön, aber nur Kosmetik, das 9:4 in der 85. min Gott sei Dank das Ende eines schwarzen Fußballnachmittags.

 

Bleibt zu hoffen, dass der ein oder andere erkannt hat, dass Einstellung und Konzentration das Ergebnis harter Trainingsarbeit sind und dass am Donnerstag keine Krankheiten oder wichtige familiäre Termine den Kader wieder durcheinander wirbeln.

 

Eingesetzte Spieler: Martin Schatz, Michi Bonk, Buzo, Philipp Strohbach, Patrick Debus (46.min. Andre Schütz), Adrian Seidel (60.min. Sebastian Stais), Thorsten Wassmann, Steffen Schäfer, Robert Wilczek, Frank Bretthauer, Chrissi Schäfer

 

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