Girmeser Effektivität kurz vor der Pause bricht Blasbach das Genick
Bei sommerlichen Temperaturen mussten wieder ein paar Register gezogen werden, um genügend Spieler dabei zu haben. So wurde z.B. Sascha Thönnessen mal wieder aus dem Hut gezaubert und auch Andy Reh war mit dabei.
Konnte man sich letzte Woche noch glücklich schätzen, dass die eigene Schwächephasen nicht vom Gegner ausgenutzt wurden, so zeigte sich Niedergirmes diesbezüglich eiskalt.
Blasbach begann unter der Leitung von Lukas Ferst,, der den abwesenden Uwe Hörbel vertrat, ordentlich und kam nach fünf Minuten zur ersten guten Torchance.
Einen langen, gut getretenen Freistoß von Ralf Hofmann köpfte Gani gut in Richtung Tor, der Torhüter konnte den Ball jedoch über die Latte lenken. Den anschließenden Eckball von Jonas Lehmann erreichte erneut Gani per Kopf, allerdings verpasste der Ball das Gehäuse nur knapp.
In der Folge passierte nicht sonderlich viel, beide Teams neutralisierten sich weitgehend und kamen zunächst nicht mehr zu klaren Torchancen.
Erst in der 28. Minute spielte Rainer Mirke mit all seiner Routine einen perfekt getimten Pass in den Lauf von Kara Sener, der freie Bahn hatte und dann allerdings Ballkontrolle und Gleichgewicht verlor. Kurz darauf verstolperte er nochmal einen guten Pass von Joni. Da war in beiden Situationen mehr drin.
In der 31. Minute die erste richtige Chance für Niedergirmes, die es aber gleich in sich hatte. Giuliano konnte den Ball noch gerade so an den Pfosten lenken.
In der 36. Minute erzwang Joni durch gutes Nachsetzen eine Ecke, die in der Mitte sowohl von Gani als auch von Sener im Fünfmeterraum knapp verpasst wurde.
Dieser Chancenwucher wurde dann innerhalb von fünf Minuten eiskalt bestraft.
In der 40. Minute zunächst das 1:0 per Distanzschuss aus knapp 20 Metern, als niemand den Ballführenden angreifen wollte und dieser in Ruhe zum platzierten Schuss ansetzen konnte. In der 43. Minute fiel nach einem Konter das 2:0. Der Ball ging nach eigenem Freistoß in der Vorwärtsbewegung verloren, Niedergirmes schaltete schnell um und der Angreifer schaltete auch gedankenschnell als er sah, dass Giuliano noch recht weit vor seinem Kasten stand und schoss rund zehn Meter hinter der Mittellinie über alle hinweg ins verwaiste Tor.
Kurz darauf umkurvte ein Angreifer noch Giuliano und scheiterte dann am langen Pfosten.
Mit dem Halbzeitpfiff dann doch noch das 3:0, als der Angreifer von der halben Blasbacher Mannschaft am und im Strafraum nicht gestoppt werden konnte und den Ball schließlich im Kasten unterbrachte.
Nach der Pause wollte Blasbach den Abstand möglichst schnell verkürzen und kam durch Rainer Mirke auch schnell zur ersten Chance. Sein noch abgefälschter Schuss ging an die Latte.
In der 55. Minute dann der Anschlusstreffer, als Jonas Lehmann von links nach innen zog und den Ball im kurzen Eck unterbrachte.
Kurz später der nächste Rückschlag, als unser Torhüter Giuliano verletzt raus musste und sich mit Dominic Wall ein Feldspieler als Ersatztorwart zur Verfügung stellte. Dieser verursachte allerdings in der 68. Minute einen Elfmeter, der zum 4:1 verwandelt wurde. Dass er noch dran war konnte allerdings auch nichts mehr verhindern.
In der 75. Minute dann nochmal sowas wie eine kleine Hoffnung durch den Treffer zum 4:2 durch Gani. Zunächst scheiterte Joni per Freistoß am Pfosten, Andy Reh machte den Ball nochmal scharf und Gani warf sich mit allem was er hatte in den Ball und drückte ihn über die Linie.
In der 86. Minute konterte Niedergirmes uns aus und traf zum Glück nur den Pfosten.
Kurz darauf vergab Joni freistehend die große Möglichkeit, bis auf ein Tor ran zu kommen. Dies sollte sich im Gegenzug rächen, da Niedergirmes den Deckel endgültig drauf machte und auf 5:2 erhöhte.
Ein gebrauchter Tag mit einem Ergebnis, das es so nicht geben muss. Vorne die Dinger nicht gemacht und hinten bei allen Gegentoren dusselig angestellt und die Dinger auf dem Silbertablett serviert.
Nächste Woche muss wieder mehr kommen. Mehr Kampf, mehr Einsatz und Aggressivität in den Zweikämpfen und mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.
Vor Allem muss auf dem Platz aber wieder mehr miteinander statt übereinander geredet werden. Ging es gegen Ehringshausen noch gut, wurde es heute bestraft, wenn man sich zu leicht ablenken lässt und mit anderen Dingen beschäftigt ist. Persönliche Eitelkeiten können in der Kabine besprochen werden und nicht während dem Spiel auf dem Platz.
Eingesetzte Spieler: Giuliano Scotto Di Perrotolo, Dominic Wall, Lukas Kundt, Andreas Reh, Abdulgani Türkeköle, Sascha Thönnessen, Thorsten Hoffmann, Ralf Hofmann, Marco Maibach, Jonas Lehmann, Kara Sener, Robert Renn, Rainer Mirke