Cermik Wetzlar – TSV Blasbach 3:8  (2:3)

Ein 8:3, das Vieles kaschiert

 

Gegen einen Gegner, der lange eine Spitzenmannschaft war und jetzt an vereinsinternen Problemen strauchelt, tat sich unsere Mannschaft lange schwerer, als es das Ergebnis vermuten lässt.

 

Und dabei fing es so gut an. Bereits in der 8. Min wurde Patrick Debus im Strafraum zu Fall gebracht, der türkische Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den Kay Rauber auch sicher zum 0:1 verwandelte.

 

Doch das schien das falsche Zeichen. Zu wenig Zugriff auf die Gegenspieler, zu wenig Aggressivität, und wie aus dem Nichts fiel der Ausgleich. Ein vermeintliches Foul am Strafraum, ein Freistoß, ein Spezialist auf Cermik Seite und ein Torwart, der nicht nur hier unglücklich aussah. Bereits in der 11. Min durch Spielertrainer Ulucay der Ausgleich.

 

Und in der 24. Min erneute Standardsituation, diesmal vom Strafraumeck, wieder Ulucay, wieder ein schlecht aussehender Keeper, 2:1 für die Gastgeber.

 

Doch Moral hatte unsere Truppe. In der 27. Min war es Mario Rauber, der endlich einmal gegen den im Tor stehenden Spieler der Gastgeber (ihn als Torwart zu bezeichnen träfe es nicht wirklich) aus 16 m abzog, Abpraller und Emre Geyik vollendete zum Ausgleich.

 

Und bereits fünf Minuten später war es Niklas Schäfer, der eine gute Vorlage von Klausi nicht verwerten konnte.

 

Gut, dass vor der Pause noch die Führung für den TSV fiel. Zuerst verweigerte der Schiri in der 42. Min. wegen einer angeblichen Abseitsposition Kay Raubers Kopfballtor die Anerkennung, dann ließ der Cermik Torhüter einen harmlosen Schuss abprallen und Patrick Debus stocherte den Ball zum 2:3 über die Linie.

 

Im Gegenzug ließ sich ein Spieler der Gastgeber in unserem Strafraum zu einer Tätlichkeit gegen Captain Stamm hinreißen, er musste folgerichtig mit Rot vom Platz.

 

Auch das war wieder das falsche Zeichen für Blasbach.

 

Denn wer gehofft hatte, nach der Pause würden die Sinne geschärft sein, wurde enttäuscht. Anscheinend hatte jeder das Gefühl, mit einem Mann mehr einige Prozent weniger machen zu müssen.

Und so verhielt sich Lucas Habicht gegen den Cermik Stürmer, der nur auf einen Strafstoß aus war, sehr ungeschickt und erneut Ulucay war es, der gegen Jan Stamm zum dritten Mal traf, obwohl der Keeper hier fast dran war.

 

In der 60. Min drehte sich das Spiel dann endgültig. Niklas Schäfers Eckball versenkte Patrick Debus per Kopf zum 3:4.

 

Jetzt merkte man bei warmen Temperaturen die Überzahl, doch richtig konsequent war es noch nicht. So wie in der 64. Min, als Mario Rauber im Strafraum quer bedient wurde, aus 14 Metern aber nur ein Schüsschen zustande brachte.

 

Zwei Minuten später hatte Niklas Schäfer die Entscheidung auf dem Fuß, heute aber kein Glück. Alleine auf den Keeper zu laufend legte er sich den Ball zu weit vor und vergab diese riesige Gelegenheit.

 

In der 70. Min dann das 3:5, Torjäger Geyik stoppte am 16er einen Freistoß aus dem Mittelfeld mit der Brust, und aus der Drehung versenkte er den Ball im Netz.

 

Jetzt war es um die Gastgeber geschehen.

 

In der 74. Min erlief sich Alex Rudi einen Ball, den fast alle ins Toraus trudeln sahen, seine Flanke verwandelte Patrick Debus völlig allein gelassen zum 3:6.

 

In der 85. Min das 3:7, wieder war Niklas Schäfer der glücklose Vorbereiter, seinen Schuss hielt der Torwart, aber Thorsten Hoffmann staubte zum 3:7 ab.

 

Den Schlusspunkt setzt der Torjäger per Elfmeter, nach einem Foul an Niklas Schäfer verwandelt Emre Geyik sicher zum 3:8.

 

Ein Ergebnis, das darüber hinwegtäuscht, dass lange die richtige Konzentration fehlte.

 

Nächste Woche in Niedergirmes muss mehr kommen.

 

Eingesetzte Spieler: Jan Stamm, Lucas Habicht, Benni Stamm, Tobias Best, Mario Rauber, Buzo, Kay Rauber, Niklas Schäfer, Emre Geyik, Patrick Debus, Alex Saizew, Alex Rudi, Thorsten Hoffmann,

 

 

 

 

 

 


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