FSV Dillheim – TSV Blasbach 6:1 (2:1)

Mit letztem Aufgebot lange achtbar geschlagen

 

Mit Martin Schatz, Traktor, Philipp Strohbach, Robert Wilczek, Sascha Thönnessen und Wasi fehlten sechs potentielle Stammspieler, so dass das Ziel für diesen Samstag nur lauten konnte, achtbar aus dieser Partie herauszukommen.

 

Doch bereits nach 20 Minuten sah es nach einem Debakel aus.

 

Bis dahin führte der Tabellenführer bereits 2:0, und nicht weil er so stark war, sondern weil die seit Wochen wiederkehrenden individuellen Fehler es dem Gegner leicht machten.

 

Beim 1:0 in der 10. min ließen sich vier Blasbacher Spieler wie Schüler im Strafraum düpieren, der Abschluss aus nächster Nähe war nur noch Formsache.

 

Auch beim 2:0 in der 20.min war unsere linke Abwehrseite völlig offen, der Schuss von halbrechts wurde von Malte Fister unglücklich in die Mitte geklatscht, der Angreifer schaltete schneller als unser Verteidiger und der Ball war im Tor.

 

Dass unsere Mannschaft zurückkam, war einer der wenigen positiven Aspekte an diesem Samstag.

 

Rainer Mirke, mangels technischen Trainings in den letzten Wochen mit Freistößen in die zweite Etage auffällig, nahm diesmal genau Maß und schoss in der 36. min aus 17 m genau in den Winkel. 2:1.

 

Danach wurden wir stärker und auch durch einen starken Christian Mitho, der Goalgetter Dahlhoff nur die Chance zum 2:0 zuließ, und einen trotz Grippe aufopferungsvoll kämpfenden Captain Buzo spielten wir auf Augenhöhe.

 

Übereifer im Zweikampf, wie bei Markus Schmidts rotwürdiger Attacke im Mittelfeld, verdeckte mangelnde körperliche Fitness.

 

Motiviert kam unser Team aus der Halbzeitpause und Chrisi Schäfer, zwar engagiert aber wieder glücklos, übersah den besser postierten Mitspieler, schoss aus wenigen Metern nur den Keeper an, anstatt den Ausgleich in der 47.min zu erzielen.

 

Auch Ralf Hofmann, sich stets in persönlichen Duellen aufreibend, hatte beim Abschluss nicht die Zielstrebigkeit die man braucht, um Tore zu machen.

Und so kam es, wie in den Wochen zuvor.

 

Benni Stamms riskanter Einsatz im Strafraum, als er Ball und Gegner traf, wurde vom Schiri mit Strafstoß geahndet, mit einem Schmunzeln nahm Dillheim das Geschenk zum 3:1 an.

 

Ab dieser 53. min knickte die Mannschaft wieder ein und zwei Minuten später war hinten alles offen, der verwarnte Markus Schmidt riskierte keinen Zweikampf mehr und es stand 4:1.

 

Danach kam Lucas Failing für Markus Schmidt auf die linke Seite, über die fortan das Spiel der Dillheimer lief.

 

Nach einem langen Ball auf diese Seite schauten alle zu, wie der Dillheimer Spieler seinen Treffer zum 5:1 bejubelte.

 

Auch das 6:1 in der Schlussminute kam über links, war aber nicht mehr entscheidend.

 

Jetzt muss man ein erstes Fazit des bisherigen, enttäuschenden Saisonverlaufes ziehen.

 

Nominell mit nur einem, wenn auch anscheinend entscheidenden Abgang (Frank Bretthauer) und 4 gestandenen neuen Spieler verstärkt, kam alles zusammen, was zusammen kommen konnte.

Sicher sind sechs fehlende Stammspieler nicht zu ersetzen, doch gerade die, die hinten an standen und unzufrieden waren vermitteln den Eindruck, dass der Weg in die erste Mannschaft doch sehr weit ist.

 

Verletzungspech, Formschwäche etablierter Spieler, teils auch auf Grund mangelnder Fitness, ein Sturm, der selten den Namen verdiente, dazu persönliche Abwesenheit einzelner Leistungsträger, das sind Elemente, aus der Misserfolg entsteht.

 

Man kann dem Trainer nur raten, die Trainingsintensität und –beteiligung auf eine Frequenz zu bringen, um den Frust und das fehlende Selbstvertrauen durch Belastung zu verdrängen.

 

Denn im Moment hat man nicht das Gefühl, dass alle bereit sind, sich gegen diese Situation mit allen Mitteln zu wehren.

 

Eingesetzte Spieler: Malte Fister, Rainer Mirke, Buzo, Christian Mitho, Sebastian Stais, Benni Stamm, Andreas Gützlaff, Markus Schmidt (58.min Lucas Failing), Ralf Hofmann, Chrisi Schäfer (77.min Alex Rudi), Patrick Debus (70. min Erik Schäfer)

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