TSV Steindorf – TSV Blasbach 2:1  (0:0)

 

Verpasst, rechtzeitig den Sack zuzumachen

 

Den Ausfall von Buzo konnte der TSV Blasbach nach der Rückkehr von Dominik Depalma gut kompensieren, auch Lucas Habicht stand erstmals seit Herbst letzten Jahres im Aufgebot.

 

Und Jürgen Schuster hatte seine Mannschaft sowohl taktisch als auch mental so top eingestellt, dass die Gastgeber sich lange die Zähne ausbissen, bis der Schiedsrichter Gerhardt aus Mengerskirchen die Nachspielzeit von drei auf sechs Minuten verdoppelte, und uns ein sicher geglaubter Punkt noch entrissen wurde.

 

Schon in der 1. Min hatten wir Glück auf dem knallharten Hartplatz, als Erik Schäfer noch nicht wach war, sein Gegenspieler den Ball aber vorbei schoss.

 

Im Gegenzug aber gleich die Chance zur eigenen Führung, als Emre Geyik urplötzlich am Fünfmetereck frei stand, aber am Torwart scheiterte.

 

Die gute Raumaufteilung verhinderte, dass Steindorf sein Spiel mit schnellen Kontern spielen konnte, und in der 5. Min hatten wir Pech, als der Schiedsrichter eine körperliche Attacke gegen Marcel Schlicht im Steindorfer Strafraum wie so manches anders sah als die meisten und nur auf Eckball entschied.

 

Unsere Mannschaft hielt das Heft mit schnellen Gegenstößen in der Hand, in der 14. Min zog Niklas Schäfer unwiderstehlich davon, sein Querpass lief aber parallel zur Torlinie vorbei.

 

Einziger Höhepunkt einer an Torchancen armen ersten Hälfte, als die Gastgeber in der 42. Min drei Versuche zur Führung nicht nutzten, schlussendlich wurde der Ball auf der Linie geklärt.

 

Wie gut die Blasbacher in Hälfte eins gespielt hatten, konnte man am Gebrüll des Steindorfer Trainers in der Kabine noch weit vor der Tür erahnen.

 

In der Pause ersetzte Basti Schäfer den angeschlagenen Mario Rauber, in der 55. Min setzte er die erste Duftmarke, als er von links allen davonlief, sein Querpass von der Torauslinie fand aber keinen Mitspieler.

 

Besser machte er es in der 70. Min, als Emre Geyik sich durchsetzte, die Deckung zweimal klärte, ehe Basti Schäfer aus kurzer Distanz zum 0:1 einnetzte.

 

Hochverdient, doch danach verpassten wir, den immer unruhiger werdenden Gastgebern den endgültigen k.o. zu versetzen.

 

Wie in der 78. Min, als erneut Basti sich links durchtankte, das Abspiel aber zu ungenau war, so dass Niklas Tiegs den Ball über das Tor schoss.

 

Wenn aus diesen Kontern das 0:2 gefallen wäre, hätten wir uns das böse Ende ersparen können.

 

Zwar hielt Jan Stamm in der 81. Min den einzigen gefährlichen Torschuss der zweiten Hälfte bravourös, doch in der 87. Min blieb er nach einem langen Flankenball auf der Linie und es stand unverdient 1:1.

 

Dass es letztlich nicht einmal zu einem Punkt reichte, lag einerseits an der eingangs geschilderten seltsamen Vermehrung der Nachspielzeit und andererseits an dem großzügigen Auslassen der Torchancen.

 

So in der 89. Min, als Basti Schäfer sich wieder durchtankte, aber wieder niemand da war, der den Pass verwerten konnte. Und wie eine alte Fußballweisheit wurde bestätigt, wer vorne …

 

In der 5.min der mit drei Minuten angezeigten Nachspielzeit wurde ein langer Ball Richtung Blasbacher Tor per Kopf verlängert, Jan Stamm zögerte einen Tick zu lange und der Angreifer lupfte den Ball über Jan ins leere Tor. 2:1.

 

Doch dass unser Moral intakt war zeigte die Reaktion, vom Anstoß weg hatten wir mit einem Fernschuss von Marcel Schlicht, den der Torwart gerade noch über die Latte lenkte, die Ausgleichschance, nach dem Eckball traf aus dem Gewühl heraus noch ein Blasbacher den Pfosten.

 

Als nach 96 Minuten dann endlich Schluss war, war die Enttäuschung riesengroß, natürlich über den Schiedsrichter, letztendlich aber auch über die vergebenen Konterchancen.

 

Aber an diese Leistung kann man anknüpfen.

 

Eingesetzte Spieler: Jan Stamm, Kay Rauber, Chrisi Schäfer, Erik Schäfer, Mario Rauber, Dominik Depalma, Emre Geyik, Tobias Best, Niklas Tiegs, Niklas Schäfer, Marcel Schlicht, Daniel Ludwig, Basti Schäfer, Lucas Habicht

 

 

 

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