Mit zehn Mann erfolgreich über die Ziellinie
Heute ging es auf den Sportplatz nach Oberwetz, um den Vorsprung auf deren Spielgemeinschaft mit Quembach auszubauen.
Auf dem sehr schlechten Platz gab es die erste halbe Stunde auch nicht viel an gepflegtem Fußball zu sehen. Beide Mannschaften wollten zwar, konnten aber nicht so recht bis in die gefährlichen Räume vordringen.
Ausnahme war ein schöner Direktschuss von Marco Maibach in der zehnten Minute, der an die Latte klatschte. Zehn Minuten später versuchte es Jonas Lehmann aus der Drehung per Weitschuss, der auf das Tor fiel.
Die letzte Viertelstunde vor der Halbzeit bot dann aber doch noch etwas Fußball.
In der 33. Minute landete der Ball erstmals im Netz der Gastgeber, nachdem sich Jonas gut im 16er durchsetzen und den Ball auf Sener querlegen konnte. Der Schiedsrichter allerdings befand Sener im Abseits und hatte den Treffer nicht gegeben.
Fünf Minuten später fiel dann aber doch das 0:1. Nach einer Ecke von Alex Rudi konnte der Heimtorwart einen Kopfball von Sener Kara noch stark halten. Der Ball gelangte aber zu Jonas Lehman, der den Ball vom linken Strafraumeck in die rechte Torecke schlenzte.
In der 42. Minute spielten Marco Maibach und Alex Rudi einen doppelten Doppelpass und Marco legte letztlich kurz vorm Tor quer auf Sener Kara, der nur den Fuß hinhalten brauchte und auf 0:2 erhöhte.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fasste sich Marco Maibach mal ein Herz und versuchte es mit einem Weitschuss, der jedoch abgeblockt wurde. Statt den Ball zur Ecke ins Aus springen zu lassen, holte sich Alex Rudi nach einem ungewohnten Sprint den Ball noch vor der Linie ab und flankte direkt an den zweiten Pfosten, wo Sener Kara aus einem Meter per Kopf zum 0:3 einnicken konnte.
So ging es mit einer eigentlich sicheren Führung in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn hatte die SG ihre bis dato beste Chance, doch Christian Blum schoss relativ frei vorm Tor über den Kasten.
Zehn Minuten später fiel endgültig die vermeintliche Entscheidung. Einen Blasbacher Konter konnten Jonas Lehmann und Alex Rudi gut im Mittelfeld behaupten und Sener Kara auf die Reise schicken. Dieser legte am Ende wieder quer für den mitgelaufenen Jonas Lehmann, der in der 57. Minute auf 0:4 stellte.
Etwa zehn Minuten später versuchte es Sener Kara nochmal aus rund 20 Metern Torentfernung, doch sein Schuss wurde gehalten. Das sollte die letzte nennenswerte Aktion von Blasbach nach vorne gewesen sein.
Zuvor wurde Dominic Wall eingewechselt, musste aber nach kurzer Zeit wieder verletzt runter und wir mussten das Spiel zu zehnt zu Ende bringen, da es keinen Ersatzspieler mehr gab.
Die SG schien nochmal die zweite Luft zu bekommen und versuchte, ihre Überzahl auszunutzen. In der 75. Minute konnte Alexander Gawriljuk ab der Mittellinie in Richtung Blasbacher Tor durchstarten. Da sich ihn niemand in den Weg stellte, war am Ende nur noch Buzo übrig, der den Ball schon geklärt zu haben schien, doch der Angreifer kam nochmal an den Ball und schob zum 1:4 ein.
Knapp fünf Minuten später konnte die SG aus einem Querschläger im Blasbacher Strafraum Kapital schlagen und zum 2:4 einschießen.
Das Spiel schien nochmal knapp zu werden, die Heimmannschaft drängte auf das nächste Tor und bekam auch den nötigen Platz dafür angeboten. Glücklicherweise spielten sie es aber entweder nicht gut genug aus oder schlossen zu schwach ab.
Nach gut zehnminütiger Abwehrschlacht ertönte zum Glück der Schlusspfiff und Blasbach konnte sich über die vorübergehende Tabellenführung freuen, hat allerdings auch schon ein zwei Spiele mehr als der ein oder andere Verfolger.
Man hat gemerkt, wie gut so ein Stürmertyp wie Sener Kara tut, der zuletzt in den Spielen gefehlt hat. Er ist zwar kein Marathonläufer, aber er bindet Gegenspieler, setzt seinen Körper ein und kann die Tore sowohl selbst schießen als auch vorbereiten. Über 20 Minuten in Unterzahl hat man sicherlich gemerkt, aber der Vorsprung wurde mit Willen und Kampf gut über die Zeit gebracht.
Eingesetzte Spieler: Lucas Failing, Suljo Kovacevic, Lukas Kundt, Sascha Thönnessen, Thorsten Hoffmann, Marco Maibach, Andreas Reh, Ralf Hofmann, Kara Sener, Jonas Lehmann, Alexander Rudi, Robert Renn, Dominic Wall