SV Hermannstein – TSV Blasbach 0:2  (0:1)

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Derbysieg in Blasbach-Süd

 

Die Ansage vor diesem Derby, das gleichzeitig ein Spitzenspiel war, zielte auf Einstellung und Aggressivität. Und da hatte der TSV den besseren Start.

 

Bereits nach zwei Minuten die Führung. Nach einem langen Ball unterlief der Hintermannschaft ein katastrophaler technischer Fehler, als zwei Spieler sich so behinderten, dass der Ball zum durchgelaufenen Niklas Schäfer kam und der ganz ruhig zum 0:1 vollstreckte.

 

Doch diese frühe Führung gab erneut nicht die Sicherheit und Ballruhe, die nötig gewesen wäre, um das Spiel zu dominieren.

 

Trotzdem, die Torchancen lagen nicht bei Sturmtank und Dribbelkönig in Hermannstein Laband und Kaya, sondern beim TSV.

 

So in der 10. Min, als Basti Schäfer sich den Ball erkämpfte, Mario Rauber ihm das Leder aber abnahm und zu schwach aus 15 Metern abschloss.

 

Nächste gute Gelegenheit in der 20.min, als Basti Schäfer sich einmal durchsetzte, seine scharfe Hereingabe aber von zwei völlig frei stehenden Mitspielern nicht erreicht wurde. So war es ein Spiel von Box to Box, jeder Meter hart umkämpft, was den sehr schwachen Schiedsrichter Selim Demirdöven zu so mancher falschen Einschätzung bewog.

 

In der Halbzeitpause reagierte Coach Schuster und brachte Patrick Debus für Lukas Köhler, um mehr Zielstrebigkeit bei den Kontern zu erreichen.

 

Doch was zur Zeit fehlte war die Ballsicherheit, die Ruhe am Ball und ein vernünftiges Aufbauspiel. Zudem konnten sich die Schäfer Brüder nicht wie gewohnt behaupten, wodurch zu wenig Entlastung kam. Gut, dass Kay Rauber und Dominic Depalma eine Bank waren, die so manche Hermannsteiner Chance im Keim erstickten.

 

In der 50. Min der Hauch einer Gelegenheit, als Depalmas Kopfball nach einer Ecke knapp drüber ging. Eine Minute später die erste Chance für Joker Debus, doch vor dem Torwart fehlte ein Schritt, um das 0:2 zu erzielen.

 

Bei den Gastgebern kamen die oben erwähnten Stützen Laband und Kaya nicht wie gewohnt zum Zug, so dass Jan Stamm nicht wirklich gefordert wurde.

 

Wenig Entlastung, lediglich eine Freistoßgelegenheit in der 68. Min, doch Niklas Schäfers Ball wurde eine sichere Beute des Hermannsteiner Torwartes.

 

Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gastgeber schon in Unterzahl sein müssen, als der schwache Schiri den bereits gelb verwarnten Ahmad Rezaie nach einem rüden Foul nicht wie es regelkonform gewesen wäre mit gelb/rot vom Feld schickte.

 

So wurde es noch einmal eine hektische Schlussphase, in der die Gastgeber in der 85. Min eine riesige Chance hatten, der Angreifer aus kurzer Distanz am Tor vorbei schoss.

 

Zwei Minuten später setzte sich Klausi gegen die Abwehr durch, scheiterte aber am Torwart, das hätte die Entscheidung sein müssen.

 

So hatte Keeper Jan Stamm in der 89. Min den Papst in der Tasche, als er im Fünfmeterraum den Ball fallen ließ, der verdutzte Angreifer es aber fertig brachte, aus einem Meter vorbeizuschießen.

 

In der am Ende mit 8 Minute völlig überzogenen Nachspielzeit wurde Patrick Debus von einem Abwehrspieler in Rambomanier im Strafraum umgerannt, und hier lag der Schiri einmal richtig, als er auf Strafstoß entschied. Emre Geyik, der nach langer Pause Mitte der zweiten Hälfte eingewechselt wurde, verwandelte den schwach geschossenen Elfmeter zur Entscheidung und zog in der Torjägerliste mit Lukas Köhler gleich. 0:2.

 

Derbysieg, der aber nach wie vor viel Luft nach oben offen läßt.

 

Eingesetzte Spieler: Jan Stamm, Kay Rauber, Dominic Depalma, Tobias Best, Erik Schäfer, Marcel Schlicht, Niklas Tiegs, Niklas Schäfer, Lukas Köhler, Mario Rauber, Bastian Schäfer, Patrick Debus, Daniel Ludwig, Emre Geyik

 


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